[ #Natur ] Dornbirns Biotope zu Berg und im Tal

Das Dornbirner Berggebiet erstreckt von 399 m (über der Adria) bei der Dornbirner Ach in der Enz bis zu den höchsten Erhebungen des Freschen (2004 m ü.A.) und Sünser Spitz ( 2062 m ü.A.). Es hat somit Anteil an der submontanen, montanen, subalpinen und alpinen Höhenstufe. Die allgemeine Seehöhe der Stadt Dornbirn wird mit 437 m ü. A. angegeben.

Untergrund. Was den Naturraum Dornbirn zur Besonderheit macht, liegt im Untergrund. In Dornbirn treffen sich vier der wichtigsten geologischen Zonen Vorarlbergs: Der ehemalige Südrand Europas, eine Tiefseerinne zwischen Europa und Afrika, der junge Abtragungsschutt der Alpen sowie die Ablagerungen der Spät- und Nacheiszeit. Das Ergebnis ist stellenweise komplex. Doch alle diese Gesteine erzählen von vergangenen Lebensräumen, von vergangenem Leben. Und jede dieser Zonen schenkt der Landschaft ihr eigenes Gepräge. Dornbirn ist reich an Naturwerten und Biotopen von landesweiter Bedeutung.

Biotope im Tal. Der bearbeitete Teil der Gemeinde umfasst die Tallagen des Rheintales vom RheintalBinnenkanal und dem Landgraben Dornbirn im Westen an der Gemeindegrenze zu Lustenau bis zum Landgraben Hohenems im Süden, Dornbirner Ache, Schwarzach und Landgraben Schwarzach im Norden. Die Ostgrenze verläuft entlang der L3, und L190 bis zum Fuß der Steinbrüche an der Gemeindegrenze zu Hohenems. Der größte Teil des bearbeiteten Gebietes liegt auf dem Sedimentfächer der Dornbirner Ach, die einer der wichtigsten Entwässerungsflüsse im vorderen Bregenzerwald ist. Die, aus kleineren verlandeten Seen im Bereich des  ehemaligen Rheindeltas hervorgegangenen Seebodentone des Untergrundes wirken stark wasserstauend und führten zur Ausbildung von Vermoorungen, wie sie im Gebiet Gleggen-Köblern noch großflächig vorhanden sind. Die Höhenerstreckung reicht von 400m im Nordwesten an der Dornbirner Ach bis 510m im Süden an der Gemeindegrenze zu Hohenems.


Biotope in den Berggebieten. Insgesamt wurden im Dornbirn Berggebiet 37 Biotope  und ein Großraumbiotop ausgewiesen. Die Biotopausstattung des Dornbirner Berggebietes umfasst ausgedehnte Moorkomplexe mit Flach-, Hochmooren und Moorwäldern, Fluss- und Schluchtbiotope, den Sünser See, Kulturlandschaften (Bergbön, Schwefel, Kehlegger Viehweide, Schauner), Laubwälder auf Sonderstandorten und Bergmischwälder.

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Übersicht: Biotopie in den Dornbirner Tallagen
Einführung  5
– Kurzer Rückblick und Ausblick 5
– Was ist ein Biotop? 6
– Wann gilt ein Biotop als BESONDERS SCHUTZWÜRDIG? 7
Gemeindebericht 9
– Allgemeine Angaben zur Gemeinde 9
– Biotopausstattung 10
– Schutzstatus der Biotopflächen 12
– Verbindung zu angrenzenden Gemeinden 13
– Drei Kostbarkeiten der Gemeinde 14
Großraumbiotop Dornbirner Ried (Biotop 30101) 14
Seemähder (Söllers Mahd, Im Sack) (Biotop 30102) 16
Fängen (Kurzen Langen, Langen Fängen, Obere Seemähder)
Dornbirner Ried(Biotop 30103) 18
– Kurzdarstellung der weiteren Biotopflächen  20
In Böschen (Biotop 30104) 20
Gsieg (östlich der Autobahn) (Biotop 30105) 22
Gsieg (westlich der Autobahn) (Biotop 30106) 23
Gleggen - Köblern (Bundel, Birkgraben, Zwischengraben,
Unter Müllers Mahd)(Biotop 30107) 25
Eichwald (Biotop 30108) 27
Schwarzes Zeug - Seiben (westlich der Autobahn) (Biotop 30109) 29
Schwarzes Zeug - Seiben (östlich der Autobahn) (Biotop 30110) 32
Im Porst (Fussenau, Nebenwieden) (Biotop 30111) 34
Haselstauder Ried (Pfeilen, Laubgarten) (Biotop 30112) 37
Dornbirnerach-Auen (Biotop 30113) 39
Mühlgraben (Biotop 30114) 44
Haslach (In Steinen, Bachmähdle) (Biotop 30115) 46
– Gefährdungen 49
– Empfehlungen für Schutz und Erhalt 51
Was wurde bisher getan? 51
Was kann die Gemeinde tun für … 52
Was kann der Einzelne tun für … 54
Artenliste  57

Übersicht:Biotope im den Dornbirner Berggebieten
Einführung  5
– Kurzer Rückblick und Ausblick  5
– Was ist ein Biotop?  6
– Wann gilt ein Biotop als BESONDERS SCHUTZWÜRDIG? 7
Gemeindebericht  9
– Geographie und Geologie  9
– Biotopausstattung  10
– Schutzstatus der Biotopflächen  12
– Verbindung zu angrenzenden Gemeinden  14
– Die Biotope der Gemeinde  14
Felswand des Breiten Berges mit anschließendem Bergsturzfächer (Biotop 30116) 15
Felsen am Karren (Biotop 30117)  17
Hirschzungen - Ahornwald im Küferbachtobel (Biotop 30118) 18
Laubwälder am Zanzenberg (Biotop 30119)  19
Laubwälder bei Tollen (Steinebach) (Biotop 30120) 20
Tobelwälder entlang des Kehlenbaches und seiner Zuflüsse (Biotop 30121) 21
Laubwälder zwischen Kehlen und Fallenberg-Stüben (Biotop 30122) 23
Moorkomplex Fohramoos (Biotop 30123)  24
Hangried beim Schauner (Biotop 30124)  26
Bergmähder Schwefel (Biotop 30125)  28
Hangflachmoore, Mergelhalden und Magerweiden der Gschwendt-Alpe (Biotop 30126)
29
Feuchtwiesen und Flachmoore der Kehlegger Viehweide (Biotop 30127) 31
Bäuerliche Kulturlandschaft im Bereich der Bergbön (Biotop 30128) 33
Dornbirner Ache zwischen Rappenloch und Schanerloch (Biotop 30129) 35
Lawinenbahn bei der Staufenalpe mit randlichen Laubmischwäldern (Biotop 30130) 37
Hangflachmoor beim Schneemoos (Biotop 30131) 39
Moorkomplexe im Dreieck Müsel - Untersehren – Weißenfluh (Biotop 30132) 40
Auerwildlebensraum Firstgebiet und Langenegg (Großraumbiotop 30133) 46
Moorkomplex bei der Gunzmoosalpe (Biotop 30134) 48
Fichten-Tannenwald mit Torfmoosen nördlich der Sattelalpe  (Biotop 30135) 49
Flach -  und Spirkenhochmoor bei der Sattelalpe (Biotop 30136) 50
Feuchtbiotopkomplex Hinterschanern - Alpe (Biotop 30137) 51
Hirschzungen - Ahornwälder nördlich vom Hackwald (Biotop 30138) 52
Bocksberg (Biotop 30139)  53
Alptümpel und Lesesteinhaufen der Bocksbergalpe (Biotop 30140) 55
Spitzenstein  -  Breiter Schrofen (Biotop 30141) 56Feuchtbiotopkomplex Heumöser - Alpe (Biotop 30142)  58
Auen an der Ebniter Ache und Hangwälder (Biotop 30143) 60
Flachmoore bei der Fluhereckalpe (Biotop 30145) 61
Flachmoore bei der Schneewaldalpe (Biotop 30146) 62
Feuchtbiotopkomplex südlich der Lindenbachalpe (Biotop 30147) 65
Montan bis subalpiner Biotopkomplex beim Sattelspitz, Alpkopf und Salzbödenkopf
(Biotop 30148)  66
Feuchtbiotopkomplex unterhalb der Bockshangalpe (Biotop 30149) 68
Feuchtbiotopkomplex südlich der Valorsalpe (Biotop 30150) 69
Einzugsgebiet des Haslachbaches (Altenhof- ,Körb-,  Schönenwald-, Haslachalpe)
(Biotop 30151)  70
Sünser See (Biotop 30152)  72
Quellfluren und Quellmoore im Bereich der Sünser Alpe (Biotop 30153) 73
– Gefährdungen  76
– Empfehlungen für Schutz und Erhalt  81
Was wurde bisher getan?  81
Was kann die Gemeinde tun für …  82
Was kann der Einzelne tun für …  84
Artenliste  88

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